Wenn dein Körper sagt: „Willkommen in der Depression, bitte bleiben Sie liegen.“

Veröffentlicht am 12. Mai 2025 um 07:00

Titel: Wenn dein Körper sagt: „Willkommen in der Depression, bitte bleiben Sie liegen.“

Kennst du das Gefühl, wenn du morgens aufwachst und dein Körper sich anhört wie ein alter Nokia-Klingelton auf Zeitlupe? Wenn dir selbst das Aufstehen vorkommt wie ein Ironman-Triathlon rückwärts? Willkommen – dein Körper hat dir gerade die stille Einladung zur Club Depression geschickt. Eintritt frei, aber raus kommst du nicht so schnell.

1. Der Energielevel eines sedierten Faultiers

Wenn dein Körper dir das Gefühl gibt, dass selbst ein Nickerchen anstrengend klingt, dann hat er vielleicht einfach beschlossen, dass „Leben“ heute nicht auf dem Stundenplan steht. Selbst dein innerer Schweinehund hat Burnout.

2. Netflix fragt, ob du noch da bist – und du weißt es auch nicht genau

Du liegst stundenlang bewegungslos auf dem Sofa, hast keine Ahnung, was du geguckt hast, aber irgendwie sind 8 Stunden vergangen. Dein Körper hat beschlossen, im Standby-Modus zu bleiben – leider ohne Ladegerät.

3. Muskelkater vom Nichts-Tun

Du bist nicht joggen gewesen, du hast kein Gewicht gehoben – außer vielleicht deinen Kaffeebecher. Und trotzdem fühlt sich dein Rücken an wie ein IKEA-Regal nach dem dritten Umzug. Besonders beliebt: Nackenschmerzen deluxe und Rückenverspannung Gold-Edition. Dein Körper meint damit: „Ich trage deine Sorgen – buchstäblich.“

4. Magen-Darm? Mehr so Magen-Darm-Drama

Zwischen „Ich kann nichts essen“ und „Ich sollte nicht gegessen haben“ spielt sich ein tägliches Abenteuer im Bauchland ab. Krämpfe, Druck, Übelkeit – dein Verdauungssystem spielt Samba, während du eigentlich nur deine Ruhe willst. Bonuslevel: Der Darm spricht in Morsezeichen mit dir. Meistens nachts.

5. Tinnitus – das Konzert, das nie endet

Und dann wäre da noch das private Dauer-Konzert in deinem rechten Ohr. Poch-Poch sagt der Blutdruck, Piiiiiep antwortet der Tinnitus – und du stehst in der ersten Reihe mit Dauerkarte. Depression kann sich auch über den Körper ausdrücken, und dein Innenohr hat scheinbar den Job als Alarmanlage angenommen. Leider ohne Aus-Knopf.

6. Schlafen ist plötzlich ein Glücksspiel

Entweder schläfst du 14 Stunden durch oder dein Gehirn veranstaltet ein Gedanken-Karussell mit Lightshow. Dein Körper? Macht mit. Mit Augenzucken, Herzrasen und dem schönen Gefühl, dass du gleichzeitig wach und müde bist – willkommen im Paralleluniversum Restlos Rastlos.


Fazit:

Dein Körper ist nicht gegen dich – er redet nur in einer sehr dramatischen Sprache. Von Nackenverspannung über Magenkrämpfe bis Tinnitus – all das sind oft körperliche SOS-Signale deiner Psyche. Klingt verrückt, ist aber leider normal(er als man denkt). Also: Nimm’s ernst, aber nimm’s dir nicht übel. Hol dir Hilfe, gönn dir Ruhe – und vielleicht auch mal Wärme, Bewegung, ein gutes Gespräch oder eine Portion Pommes ohne schlechtes Gewissen.

Und denk dran: Auch wenn du dich gerade fühlst wie ein leerer Akku – du bist immer noch wertvoll. Nur eben gerade ein bisschen „im Energiesparmodus“.

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