
Ich gebe es zu:
Ich würde am liebsten ALLES von zuhause mitnehmen.
Mein Bett. Meine Küche. Mein Lieblingsglas. Die gute Pfanne. Die Schublade mit „brauch ich vielleicht irgendwann“-Kabeln.
Aber nein – ich übe mich in Minimalismus.
(Also, so ein bisschen. Theoretisch. Mit Tendenz zur emotionalen Überforderung beim Kofferpacken.)
Dieses Mal fahren wir 11 Tage ins Mobilhome. Früher wäre das ein logistisches Großprojekt gewesen.
Drei Taschen, ein Koffer, ein Rucksack, ein Beutel mit „das muss schnell griffbereit sein“ und irgendwo noch eine Tupperdose mit Notfallnüssen.
Aber nicht dieses Mal!
Ich bin jetzt bewusst. Ich bin jetzt minimalistisch. Ich bin jetzt… mit Waschpulver unterwegs.
Warum wir immer zu viel mitnehmen (und trotzdem nie das Richtige dabei haben)
Weil wir auf alles vorbereitet sein wollen:
Plötzlicher Wintereinbruch? Dabei.
Fünf-Gänge-Menü am Strand? Outfit liegt bereit.
Impro-Yoga auf der Wiese? Klar, Yogahose eingepackt.
Und dann sitzen wir im Mobilhome in immer denselben drei gemütlichen Sachen, während das Gala-Outfit beleidigt im Schrank hängt.
Dieses Mal: mit Waschpulver – gegen das Kofferchaos
Ja, genau. Dieses Mal hab ich nicht mehr zehn Outfits dabei – sondern eine Packung Waschpulver.
Denn:
Waschen ist das neue Übergepäck.
Warum 11 Shirts mitschleppen, wenn 3 reichen und zwischendurch die Waschmaschine rockt?
Mit im Gepäck (und wirklich sinnvoll):
Klamotten für 4–5 Tage – bequem, wetterfest, stressfrei.
Waschmittel. Mein neuer Reisebuddy.
Lieblingspulli (der eh jeden Tag getragen wird).
Nur EIN Paar „Was-wenn-wir-wandern“-Schuhe. (Wir wandern eh nicht.)
Zahnbürste, Sonnencreme, Ladekabel. Basics, Baby!
Zuhause bleiben (zumindest fast):
Die „könnte man vielleicht brauchen“-Outfits.
Die dritte Sorte Duschgel.
Die fancy Teekanne. (Auch wenn sie mir fehlt…)
Und: Das Chaos.
Mein neues Motto: Lieber Wäsche waschen als Koffer schleppen
Minimalismus bedeutet für mich nicht, auf alles zu verzichten.
Sondern nur das mitzunehmen, was ich wirklich, wirklich brauche – plus ein bisschen Waschpulver.
Denn wenn die T-Shirts sauber sind, ist die Welt auch irgendwie ein bisschen ordentlicher.
Und falls ich doch was vergessen habe?
Dann kaufen wir’s halt nach. Oder leben 11 Tage ohne. Und erzählen später die lustigsten Geschichten drüber
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