
Eine der bahnbrechendsten wissenschaftlichen Erkenntnisse meines Lebens: Mir geht’s besser, wenn mir warm ist. (Ich weiß, Einstein wäre stolz.)
Kälte ist mein natürlicher Feind. Sobald die Temperatur unter „Pulli-Wetter“ sinkt, fängt meine Seele an, sich zusammenzurollen wie ein Igel im Winterschlaf. Burnout, Depression, schlechte Laune – nennen wir es, wie wir wollen, aber wenn ich kalte Füße habe, fühlt sich alles einfach schlechter an. Punkt.
Aber: Ich habe Gegenmaßnahmen entwickelt. Ich arbeite mit einer Decke auf den Füßen. Ich besitze mehr Kuscheldecken als ein mittelgroßer IKEA – 101, um genau zu sein. (Vielleicht 102, wenn man die in der Waschmaschine mitzählt.)
Je nach Stimmung wähle ich die passende Decke. Es ist wie Hogwarts, nur mit Textilien:
Decke der Motivation
Decke der Tiefenentspannung
Decke der "Lass mich bloß in Ruhe, ich bin ein Burrito"
Mein Lieblingsoutfit? Ein Pullover, der mich umarmt wie eine liebevolle Großtante, und eine Decke, die ich wie ein Cape trage, weil ich der Superheld meines Sofas bin.
Und jetzt ein bisschen Wissenschaft:
Studien zeigen tatsächlich, dass Kälte unser emotionales Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Wenn uns kalt ist, steigt der Stresspegel – unser Körper fährt in den Alarmmodus. Das liegt daran, dass wir biologisch auf „Gefahr bei Kälte“ gepolt sind. Evolution, Baby!
Außerdem zeigen Untersuchungen, dass bei niedrigen Temperaturen mehr Menschen depressive Symptome entwickeln – insbesondere in der dunklen Jahreszeit (Hallo, Winterblues). Wärme dagegen wirkt beruhigend auf das Nervensystem, vor allem über die Haut. Und wer hätte gedacht: Kuscheln, Decken, warme Bäder – das alles kann tatsächlich helfen, den Stresshormonspiegel zu senken und das Wohlbefinden zu steigern.
Kurz gesagt: Wärme = emotionaler Support in Textilform.
Also nein, ich übertreibe nicht, wenn ich mich mit einer Decke einrolle wie ein Burrito. Ich betreibe Selbstfürsorge auf hohem Niveau. Therapeutisch wertvoll. Wissenschaftlich legitimiert. Und vor allem: gemütlich.
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