Die Angst vor dem Tag – Wenn der Wecker dein Erzfeind ist

Veröffentlicht am 7. Mai 2025 um 07:00

Es ist 7:00 Uhr. Der Wecker klingelt. Du wachst auf. Also – eigentlich nicht. Dein Körper ist wach, dein Gehirn schickt ein klares „Nein, danke“ und zieht die Decke über alle existenziellen Fragen.

Guten Morgen, sagt die Welt. Aber deine innere Stimme sagt: „Lass mal, Morgen war gestern schöner.“

Depression ist wie ein kostenloses Abo auf die düstere Netflix-Serie deines Lebens – nur ohne Skip-Button. Du willst aufstehen, aber deine Glieder fühlen sich an wie aus Blei. Motivation? Vermisst seit 2016.

To-Do-Liste des Tages:

  1. Aufstehen (schon gescheitert)
  2. Frühstück (Kaffee zählt, oder?)
  3. So tun, als hätte man sein Leben im Griff (Level: Oscar-reif)
  4. Drei Stunden auf dem Sofa liegen und den Riss in der Wand analysieren (Spoiler: Er hat auch Depression)

Freunde sagen Dinge wie: „Geh doch einfach mal raus.“
Oh ja, super Idee, Karl. Vielleicht find ich draußen auch gleich den Sinn des Lebens neben dem Mülleimer?

Aber hey, es gibt Hoffnung.
Manchmal ist es ein guter Tag, wenn du duschst UND eine Hose trägst. An anderen Tagen ist es schon ein Sieg, wenn du überhaupt atmest. Und das ist okay.

Depression mit Humor nehmen?
Klar. Nicht weil es lustig ist, sondern weil Lachen manchmal leichter ist als Weinen – und beides absolut erlaubt ist.

Also, wenn du Angst vor dem Tag hast: Du bist nicht allein. Wir sind viele. Und wir sind müde. Aber auch ziemlich witzig.

 

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