
Die Depression hat heute Morgen um 6:30 Uhr gesagt: „Aufstehen, Schatz!“
Ich so: „Wer bist du und was machst du in meinem Bett?“
Sie so: „Ich wohne hier.“
Okay. Coolcoolcool.
Ich lag dann noch bis 8 Uhr im Bett und habe gehofft, dass vielleicht jemand (ein Wunder? Ein Kaffeeengel?) mich wieder einschlafen lässt. Aber nein – das war nur der Startschuss.
Der Tag in Kurzfassung:
- Beine? Blei.
- Energie? LOL.
- Muskeln? Hardcore-Level „Vulkan kurz vorm Ausbruch“.
- Appetit? Nur wenn Luft Kalorien hätte.
Da ist sie also wieder, meine Schattenfreundin. Hallo Depression, schön, dass du meinen Kalender wieder komplett übernimmst. Du hättest wenigstens vorher buchen können.
Was folgte: Couch. Schlaf. Kapitulation.
Strategie: horizontal bleiben, bis das Leben wieder ein bisschen weniger wie ein Endgegner wirkt. Spoiler: Hat teilweise funktioniert.
Jetzt ist 19 Uhr, und ich spüre den Hauch eines Antriebs. Ich hab noch meinen Schlafanzug an, aber hey – ich zieh mich JETZT UM. Wahnsinn, oder? Step one: Hose. Step two: Tja … mal sehen, wie weit ich heute noch komme. Vielleicht bis zur Küche. Vielleicht bis zur Dusche. Vielleicht Netflix.
Aber immerhin: ich bin noch da. Und das ist heute genug.
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