
Glaubenssätze. Diese kleinen Biester, die sich heimlich in deinem Unterbewusstsein eingenistet haben, als du noch zu klein warst, um zu wissen, was ein „Selbstwertgefühl“ überhaupt ist. Damals, als man dir noch erklärte, dass man Spinat mögen muss und dass der Klapperstorch für Kinder verantwortlich ist.
Ich zum Beispiel bin mit einer schwer kranken Mutter aufgewachsen. Unser Alltag? Drehte sich natürlich um sie – oder besser gesagt, um ihre Krankheit. Ich wusste, dass ich das Ein und Alles meiner Eltern bin (wenigstens etwas!), und trotzdem hat sich in mir ein hübscher kleiner Satz festgesetzt wie ein schlecht programmiertes Pop-up im Gehirn:
„Ich bin nicht so wichtig.“
Dazu gab’s noch die Klassiker „Erst die anderen, dann ich“ und das schöne „Ich darf bloß nichts falsch machen.“
Na danke auch, Unterbewusstsein!
Jetzt rate ich dir mal was: Schreib deine eigenen Glaubenssätze auf. Alle. Auch die, die du ungern zugibst – die richtig gemeinen. Und dann, Bonus-Übung, lass sie dir mal von jemand anderem vorlesen. Ich garantiere dir, du wirst mit offenem Mund dasitzen und denken:
„Was? So würde ich nicht mal mit meinem nervigsten Nachbarn sprechen!“
Und dann frag dich mal ernsthaft: Warum redest du so mit dir selbst? Wer hat dir das beigebracht? Und warum zum Henker glauben wir das alles immer noch?
Aber hier kommt der Clou – wir drehen den Spieß jetzt einfach mal um!
Aus „Ich bin nicht so wichtig“ wird:
🎉 „Ich stelle mich an erste Stelle!“ 🎉
Nein, das heißt nicht, dass du jetzt mit einem Ego so groß wie ein Kleinwagen durch die Gegend rennst. Es bedeutet nur: Ich achte auf mich. Ich sorge gut für mich. Und Überraschung: Wenn es dir gut geht, geht’s auch deinen Liebsten besser. Und mal ehrlich – das ist doch der ganze Sinn vom Leben, oder?
Probier’s mal aus. Schreib, lach, wein – und dann schreib’s neu. Deine Glaubenssätze sind kein Gesetz. Sie sind wie alte Handyverträge: Kündbar. Und ersetzbar durch was Besseres. 🚀
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