
Du verbringst ein Wochenende mit deiner Familie, die Zeit ist schön oder zumindest in Ordnung – und trotzdem fühlst du dich danach völlig erschöpft?
Dieses Phänomen nennt sich Nervensystem-Überlastung und ist weiter verbreitet, als viele denken.
Warum du trotz Erholung müde bist
Während der gemeinsamen Zeit bist du innerlich vielleicht ständig damit beschäftigt gewesen, alles richtig zu machen, Konflikte zu vermeiden und es allen recht zu machen.
Dein Nervensystem war in einem Dauer-Obacht-Modus – immer bereit, zu reagieren oder sich zu schützen. Auch wenn es äußerlich ruhig und harmonisch wirkte, arbeitete dein Inneres auf Hochtouren.
Das Problem: Dein Körper unterscheidet nicht zwischen echter Gefahr und alten, gelernten Mustern.
Er reguliert pausenlos – und verbraucht dafür enorme Energie.
Erholung von der Erholung: Ein echter Bedarf
Nach solchen Tagen brauchst du oft Erholung von der Erholung.
Das ist kein Zeichen von Schwäche oder Undankbarkeit, sondern eine natürliche Reaktion deines Nervensystems auf anhaltende innere Anspannung.
Es zeigt, dass du lange Zeit gelernt hast, wachsam zu sein – vielleicht aus vergangenen Erfahrungen. Heute läuft dieses Muster oft automatisch ab.
Was du tun kannst
Akzeptiere deine Erschöpfung ohne Schuldgefühle.
Gönn dir bewusste Pausen – auch nach scheinbar "ruhigen" Wochenenden.
Übe Selbstregulationstechniken wie Atemübungen,sanfte Bewegung oder bewusste Ruhephasen.
Erkenne alte Muster und arbeite daran, innerlich echte Sicherheit zu entwickeln.
Müde trotz Erholung zu sein, ist ein Hinweis darauf, dass dein Nervensystem noch immer alte Schutzmechanismen aktiv hat.
Indem du liebevoll auf dich achtest und deinem Körper echte Sicherheit vermittelst, kannst du Schritt für Schritt neue, entspannte Erfahrungen sammeln

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