
Bereits von meinem Hausarzt wurde mir erklärt das ich mir keine großen Hoffnungen machen brauche auf einen Psychotherapieplatz. Die sind meist dünn gesät.
"Versuchen sie so viel wie möglich von ihrem momentanen Gemütszustand zu erzählen, vielleicht klappt es wenn sie interessant für die Therapeuten sind."
Okay gut na dann gucken wir mal... zwar hat die 116117 auch für mich gesucht, ich wollte aber nicht so untätig rumhängen und auch meinen Teil beitragen.
So Internet auf 1. Telefonnummer war schnell gefunden. Angerufen ... äh sofort wieder aufgelegt ... was sag ich den.
Was fehlt mir denn eigentlich hmm okay sag ich mal von dem Burnout und von der Depression aber hmm so schlimm ist es ja eigentlich nicht, oder doch? Ach jetzt ich ruf an. Nummer gewählt, klingel ... Anrufbeantworter. Klasse ba ja gut quatsch ich des Ding halt voll.
Die nächsten Therapeuten hab ich angeschrieben nicht mehr angerufen. Mein Text war ziemlich lang hat sich aber gelohnt diesen zu schreiben. Einen Tag später hat sich meine jetzige Therapeutin gemeldet und ich hatte bereits in der nächsten Woche meinen 1. Termin.
Das war wie ein 6er im Lotto.
Soviel Glück hatte ich schon lange nicht mehr. Unglaublich, ich war so dankbar für diese Chance.
Der erste Termin verlief zaghaft und vorsichtig aber die Therapeutin war mir sehr sympathisch sofern ich das während der harten Phase der Depression überhaupt beurteilen konnte.
Dieser Schritt war nach dem Termin beim Hausarzt der schwerste.
Ich gebe damit zu ein Problem zu haben aber auch das ich an diesem Problem arbeiten will.
Ich konnte noch nicht stolz auf mich sein, ich war leer wie ausgetrocknet in dieser Zeit. Heute weiss ich, dass das eine tolle Leistung von mir war.
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