
Akt 1: Der Entschluss – Ich trinke keinen Kaffee mehr. Wie schwer kann das schon sein?
Spoiler: Sehr schwer. Nachdem ich mich dazu durchgerungen hatte, meinen Kaffeekonsum einzuschränken (man will ja gesünder leben und so), dachte ich: "Ach, ich trinke einfach mal zwei Tage keinen Kaffee." Was kann schon passieren?
Akt 2: Der kalte Entzug – Willkommen in der Hölle
Tag 1: Kopfschmerzen.
Tag 2: Noch mehr Kopfschmerzen.
Tag 2, Nachmittag: Ich fühle mich, als hätte mich ein Bus überfahren – rückwärts. Mehrfach. Mein Kopf brummt, ich friere, mir ist schlecht, und ich fühle mich wie bei einer mittelschweren Grippe ohne den Trost von Netflix.
Was war da los?
Willkommen beim Koffeinentzug! Ja, das ist eine echte Sache. Laut Wissenschaft reagiert das Gehirn auf das plötzliche Fehlen von Koffein wie ein Teenager, dem man das WLAN abgedreht hat – mit Drama.
Koffein blockiert normalerweise Adenosinrezeptoren, die für Müdigkeit sorgen. Ohne Koffein? Boom, Überladung! Mehr Adenosin = mehr Müdigkeit = Gehirn auf Streik.
Akt 3: Licht am Ende der Kaffeetasse
Am dritten Tag (nach viel Wasser, etwas Yoga und dem stillen Schrei nach Espresso) wurde es besser. Überraschenderweise fühlte ich mich… ruhiger. Irgendwie stabiler. Und ich hatte das Gefühl, dass mein Antidepressivum besser wirkt – als hätte es plötzlich mehr Raum zur Entfaltung.
Was hilft beim Entzug?
Langsames Ausschleichen statt Kaltentzug
Viel trinken (nein, nicht Wein – Wasser!)
Bewegung & frische Luft
Magnesium kann helfen gegen die Kopfschmerzen
Tees mit wenig Koffein (z. B. grüner Tee) als sanfter Ersatz
Kaffee, ich liebe dich – aber du bist ein bisschen toxisch. Zumindest in Überdosis. Mal eine Pause einzulegen war heilsam. Vielleicht wird’s keine endgültige Trennung, aber wir brauchen auf jeden Fall klare Grenzen.
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